Rückblick auf das Jahr 2022
- 09. Januar 2023 - Behind the scenes, Allgemein
Autor*innen: Dr. Martina Emke (FH Bielefeld), Magda Zarebski (FernUni Hagen), Lea Segel & Michelle Dahlmanns (beide FH Aachen), Theresa Frohn (HS Bonn-Rhein-Sieg), Malte Kneifel (Uni Köln), Hans Peter Ludescher (FH Münster), Dr. Sandra Scheele (HS Niederrhein), Maiken Bonnes (Uni Duisburg-Essen)
Zum Start ins Jahr 2023 möchten wir in unserem heutigen Blogbeitrag einen Blick zurückwerfen auf unsere persönlichen Projektmeilensteine des letzten Jahres und gleichzeitig einen Blick nach vorn auf unsere Ziele für das neu begonnene Jahr.
Im Baustein Teaching in the Digital Age ist 2022 viel passiert. Seit April ist das TiDA-Team mit 10 Personen vollständig, so dass unsere Arbeit weiter an Fahrt aufgenommen hat.
Bereits im Mai hat das Team TiDA mit dem Dialog Café NRW das erste Kurzformat eröffnet, in dem sich Lehrende aus ganz NRW gemeinsam mit Kolleg*innen zu spannenden Fragestellungen der digitalen Hochschullehre austauschen können. Bisher wurden Themen wie formatives E-Assessment, digitale Barrierefreiheit, Constructive Alignment, Förderung des selbstgesteuerten Lernens in digitalen Kontexten oder der Umgang mit Open Educational Resources (OER) angeboten. Weitere Dialog Cafés sind auch in diesem Jahr geplant – aktuelle Termine finden Sie auf unserer Website. Melden Sie sich an und treffen Sie sich mit uns und Ihren Kolleg*innen zum virtuellen Austausch!
Darüber hinaus ist im Dezember der Makerspace als weiteres Kurzformat gestartet, in dem interessierte Teilnehmer:innen Tools und Methoden zur Gestaltung ihrer digitalen Lehre ausprobieren und Anwendungsszenarien erproben können. In den beiden Auftaktveranstaltungen konnten die Teilnehmer*innen bereits Einblicke in die Möglichkeiten der Kursgestaltung in Moodle und den Einsatz des H5P-Inhalts Interactive Book erhalten. Im neuen Jahr setzen wir die Reihe fort – die Termine finden Sie auf der unserer Website, wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Im Digital Teaching Lab sind im Jahr 2022 der erste und zweite Prototyp des Programms im Juli und im Dezember zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. In beiden Durchläufen haben die Teilnehmenden spannende, innovative Projekte für ihre digitale Lehre bearbeitet und Lösungen entwickelt. Auf dem HD@DH.nrw Twitter-Kanal haben einige DTL-Alumni freiwillig Ihre Projekte vorgestellt und ihren Prozess im DTL zusammengefasst (Beispiel 1 und Beispiel 2). Wir freuen uns auf das dritte Digital Teaching Lab Mitte Januar, wenn wir uns wieder gemeinsam mit Lehrenden aus NRW auf den Weg machen können. Sie haben Interesse und möchten mitmachen? Die Anmeldung ist noch bis zum 19. Januar möglich. Informationen zum Ablauf gibt es auf der DTL-Projektwebseite - hier geht es direkt zur Anmeldung!
Für TiDA stellt das Highlight des Jahres 2022 die Lernarchitektur dar, die am 1. Dezember veröffentlicht wurde und auf der Offenen Lernplattform der FernUniversität in Hagen verfügbar ist. In Form von praxisnah gestalteten Lernwegen und individuell bearbeitbaren Selbstlerneinheiten zu verschiedenen Themenbereichen der digitalen Hochschullehre wird auf dieser Plattform Lehrenden die Möglichkeit geboten, sich weiterzubilden, Wissen aufzufrischen und neue Ideen zu entwickeln. Schauen Sie vorbei!
Die Inhalte der Lernarchitektur wurden im Team Teaching in the Digital Age kollaborativ nach den Prinzipien des Co-Design nutzer*innenzentriert entworfen und erstellt. Auch im Jahr 2023 planen wir, die Lernarchitektur sukzessive um weitere Selbstlerneinheiten und thematisch einschlägige Lernwege zu erweitern. Wir freuen uns daher ganz besonders über Ihr Feedback zu unseren Selbstlerneinheiten und zu den Lernwegen – damit unterstützen Sie uns dabei, unser Angebot kontinuierlich zu erweitern und nach Ihren Bedürfnissen zu optimieren (hier geht es zur Lernarchitektur).
Seitens der Community of Practice haben wir - abwechselnd mit den Kolleg*innen von ORCA.nrw - die Reihe "Lehre verbindet NRW" fortgesetzt und in unseren HD@DH-Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Dabei haben wir dank der Impulsgeber*innen Einblicke in ganz verschiedene Aspekte der digitalen Lehre erhalten und Beispiele für
- das Onboarding von Erstsemestern in Corona-Zeiten (Fr. Prof. Buchholz, H-BRS)
- forschendes Lernen (Fr. Dr. Gerling, HHU)
- Vor- und Nachteile der hybriden Lehre (Hr. Dr. Ritgen, H-BRS)
- die Möglichkeiten von online-Lernmodulen (Hr. König, HS für Polizei und Verwaltung)
- interaktive Lernlandkarten (Fr. Rüter, HS Bochum)
- Entscheidungskompetenz (Fr. Tönsfeuerborn, RWTH Aachen) und
- Gamification-Tools (Fr. Dr. Schiedel, Uni Bonn)
erhalten und lebhaft diskutiert.
Falls Sie eine Veranstaltung verpasst haben: auf der Community-Plattform finden Sie alle Steckbriefe nochmal zum nachlesen. Und natürlich setzen wir die Reihe "Lehre verbindet NRW" auch in diesem Jahr fort, die neuen Termine veröffentlichen wir im Blogbeitrag der nächsten Woche.
In der Lernvideo-AG haben die Teilnehmenden im letzten Jahr weiter daran gearbeitet, welche Schritte bei der Erstellung von Lernvideos zu beachten sind, wie diese wechselwirken und welche didaktischen und technischen Maßnahmen erforderlich sind, um Lernvideos barrierefrei zu gestalten. In diesem Jahr soll dazu eine Handreichung entstehen, die auch auf dem Landesportal veröffentlicht wird. Wenn Sie auch an der Lernvideo-AG teilnehmen möchten, melden Sie sich gerne hier an.
Neu hinzugekommen ist im letzten Jahr die Möglichkeit an einem Working out Loud Circle teilzunehmen, die wir dank der Initiative "WoL for Universities" für Lehrende sowie Hochschul- und Mediendidaktiker*innen der NRW-Hochschulen anbieten können. Von John Stepper ursprünglich für die Arbeit in Konzernen ins Leben gerufen, erfreut sich Working out Loud (WoL) inzwischen auch an Hochschulen großer Beliebtheit. Dabei arbeiten die 4 - 5 Teilnehmenden eines Circles im Verlauf der insgesamt 12 Treffen jeweils an einem eigenen Ziel und lassen gleichzeitig die anderen Circle-Mitglieder an ihrer Arbeit teilhaben. Die Fragen aus dem sogenannten Circle Guide dienen der Orientierung und helfen dabei ein Netzwerk aufzubauen und die eigene Arbeit gezielt sichtbar zu machen. Weitere Infos zu WoL und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Der Expert*innenpool "Flying Experts" kann ein sehr erfolgreiches Jahr verzeichnen: Die hochschulische Nachfrage in Bezug auf die Vermittlung von Expert*innen war gleichbleibend hoch, wobei allerdings noch mehr Kooperationsveranstaltungen als im Vorjahr stattgefunden haben. Seit Inbetriebnahme des Pools konnten insgesamt annähernd 90 Weiterbildungen mit über 1.100 Teilnahmen umgesetzt werden. Gleichzeitig wurde der Expert*innenpool bedarfsgerecht ausgebaut und verzeichnet aktuell 70 Expert*innen und 25 thematische Kategorien.
Für die Weiterentwicklung des Expert*innenpools "Flying Experts" haben sich im vergangenen Jahr zudem durch die Jahrestagung im Juni, die Zusammenarbeit mit dem Projekt FDM@studium.nrw und durch Anfragen von weiteren DH.NRW-Projekten und ORCA-Netzwerkstellen neue Impulse ergeben. Es zeigte sich, dass neben der Vermittlung von Expert*innen zunehmend auch eine didaktische Beratung und Unterstützung bei der Planung von Weiterbildungsangeboten gewünscht wurden, so dass sich die Rolle der Koordination des Pools dahingehend auch weiterentwickelt hat.
Zu den vielfältigen Angeboten wurde selbstverständlich auch das Feedback der Teilnehmenden eingeholt. Der Baustein EVA QM hat dazu sowohl Online-Befragungen per Fragebogen durchgeführt, als auch qualitative Evaluationsformate wie Fokusgruppen bzw. den Feedback-Dialog eingesetzt. Besonders wichtig war uns dabei der qualitätsentwickelnde Aspekt: Was kann in Zukunft besser gemacht werden? Für das Engagement der Teilnehmer*innen an den Befragungen und den Gruppendiskussionen bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich! Sie haben uns mit ihrem Feedback und Ihren Verbesserungsvorschlägen einen großen Schritt weitergebracht. Auch im neuen Jahr setzen wir unsere Evaluationsaktivitäten fort und reflektieren gemeinsam die Ergebnisse.
Sollte Ihnen nachträglich noch etwas zu den von Ihnen besuchten Angeboten einfallen, das Sie uns mitteilen möchten, freuen wir uns über Ihre E-Mail an feedback@hd-dh.nrw.
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