Flipped Keynote
- 19. Dezember 2022 - Guestblog
Wie ein aktivierendes Kick-off die Projektzusammenarbeit steuern kann
Autor*innen: Britta Petersen (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Dr. Christian M. Stracke (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Vor einiger Zeit haben wir von unserer Kooperation mit dem Projekt FDM@Studium.nrw berichtet. Am 17.11. fand die Auftaktveranstaltung dieses Projektes in Essen statt. Die "Flying Experts" Britta Petersen und Dr. Christian Stracke haben gemeinsam eine - etwas ungewöhnliche - Keynote gestaltet. Im heutigen Beitrag berichten Sie davon und schildern auch Ihre Eindrücke der Auftaktveranstaltung.
Zugegeben – eine Keynote im klassischen Sinne war das nicht. Denn statt einen Vortrag zu halten, der wichtigste Punkte oder aktuelle Highlights zu den Themen Forschungsdatenmanagement (FDM), Hochschuldidaktik oder Open Educational Resources (OER) zusammenfasst, haben wir uns entschieden, gleich zu Beginn der Auftaktveranstaltung des Projekts fdm@Studium.nrw mit den beteiligten Akteur*innen in den Austausch zu gehen und die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung ganz aktiv in unsere flipped "Keynote" einzubinden. Unser Lernziel war nicht die Wissensvermittlung, sondern der gemeinschaftliche Aufbau einer Community für die weitere Zusammenarbeit.
Gerade für ein auf knappe Zeitressourcen beschränktes Projekt, in dem Menschen aus unterschiedlichen Organisationsstrukturen und fachlichen Hintergründen zusammenkommen, um sich – wie hier – mit neuen thematischen, technischen und didaktischen Handlungsfeldern auseinanderzusetzen, ist die frühe Etablierung einer gemeinsamen Basis für die kommenden Arbeitsschritte von großer Bedeutung.
So war es uns wichtig, die Projektbeteiligten zu Wort kommen zu lassen und früh ein gemeinsames Verständnis von zentralen Begriffen und der im Rahmen des Projektes fdm@studium.nrw angestrebten Ziele zu erarbeiten. Hiervon ausgehend identifizierten wir während der Keynote, aber auch im weiteren Verlauf der Gesamtveranstaltung, mögliche projektbezogene Hürden und Herausforderungen sowie Weiterbildungs- und Unterstützungsbedarfe. Wir sammelten erfolgreich Vorschläge für eine gute Organisation der Zusammenarbeit, diskutierten verschiedene Aspekte der Nachnutzbarkeit von entstehenden Materialien sowie Vor- und Nachteile des Einsatzes unterschiedlicher Tools, die für die Erstellung von e-Learning Materialien zur Verfügung stehen.
Aus der aktivierenden Keynote heraus entwickelte sich eine insgesamt außerordentlich lebendige Veranstaltung. Die spannenden Vorstellungen der Teilprojekte und der bereits bestehenden umfangreichen Vorarbeiten wurden stets von einem konstruktiven Austausch zu inhaltlichen und organisatorischen Fragestellungen und von einer Reflektion der gemeinsamen Ziele begleitet.
Die Auftaktveranstaltung konnte so gute und wichtige Impulse für die weitere Zusammenarbeit der Projektbeteiligten setzen. Diese gilt es jetzt aufzugreifen und in den kommenden Workshops zu schärfen und gemeinsam auszuarbeiten.
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