Autorin: Maiken Bonnes

Innerhalb des Projekts HD@DH.nrw sind die jährlichen Qualitätskonferenzen ein wichtiger Bestandteil des Projekt- und Qualitätsmanagements. Diese Konferenzen dienen dazu, den aktuellen Fortschritt des Projekts zu evaluieren und die Qualität der Angebote, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden, intern und gemeinsam zu überprüfen.
Die Qualitätskonferenzen bieten ein Forum für alle beteiligten Akteure, um sich auf die wichtigsten Fragen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung des Projekts stehen. Dabei wird sowohl die Perspektive der Projektmitarbeiter*innen berücksichtigt - also wie sie selbst die Qualität ihrer Angebote und Zusammenarbeit bewerten - als auch die Perspektive von Teilnehmer*innen und Stakeholdern, die ihre Meinung durch Evaluationen und gezielte Befragungen einfließen lassen.
Auf der Qualitätskonferenz im Jahr 2022 wurden bspw. die Ergebnisse einer Befragung der ORCA-Netzwerkstellen und hochschuldidaktische Netzwerke in Nordrhein-Westfalen besprochen, in der es u. a. um den Bekanntheitsgrad der Angebote des Projekts HD@DH.nrw ging, aber auch die Präferenzen der Zielgruppen bzgl. der organisatorischen Rahmenbedingungen der Weiterbildungsangebote abgefragt wurden. Mit Blick auf die interne Projektarbeit beschäftigten wir uns mit der Frage, welche Qualitätskriterien wir für unsere eigene Arbeit und die Entwicklung neuer Angebote definieren. Diese Aspekte wurden später bei Entwicklung der Evaluationsinstrumente aufgegriffen.
Im Jahr 2023 werden wir uns intensiv mit den Ergebnissen der Evaluierung des Weiterbildungsprogramms "Teaching in the Digital Age" (TiDA), der "Community of Practice" und dem Expertenpool "Flying Experts" befassen. Die Ergebnisse der Online-Befragungen sowie der qualitativen Evaluationsformate wie runde Tische, Fokusgruppengespräche und Feedback-Dialoge geben uns Auskunft darüber, wie unsere Angebote von den Teilnehmer*innen wahrgenommen werden. Das Team EVA QM bereitet dazu die Befragungsergebnisse in aggregierter Form auf, so dass sich systematische Trends etc. zeigen und selbstverständlich keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Der qualitätsentwickelnde Charakter der Evaluation ist dabei maßgeblich, d. h. neben der gemeinsamen Reflexion des Status-quo und der Identifizierung von Schwachstellen diskutieren wir die Verbesserungsvorschläge und deren Umsetzungsmöglichkeiten für die weitere Projektlaufzeit.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Qualität der Angebote können Qualitätskonferenzen auch auf Arbeitsebene weitere Vorteile bieten. Sie bieten eine Plattform, auf der Teammitglieder offen und ehrlich miteinander kommunizieren können. Durch den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven können sie das gegenseitige Verständnis fördern und die Kommunikation verbessern. Dies ist besonders vorteilhaft in einem Projekt, in dem die Beteiligten aufgrund der räumlichen Entfernung vor allem virtuell kommunizieren müssen und hat sich so im Projekt HD@DH.nrw bewährt.