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Hohe Einigkeit bei gleichzeitiger Perspektivvielfalt

Avatar of adminadmin - 26. Juni 2023 - Behind the scenes

Autorin: Nicole Engelhardt, HS Niederrhein

„Immer wieder spannend, dass fast jeder Bereich unter der Nachhaltigkeitsperspektive SINNVOLL besprochen werden kann.“ So lautete eine der Rückmeldungen auf die Frage „Was hat Sie heute überrascht?“ am Ende der Vernetzungsveranstaltung.

Unter der Prämisse „alles kann, nichts muss“ hatten wir Lehrende zu einem offenen Austausch eingeladen. Im Vorfeld haben wir versucht, einen thematischen Schwerpunkt gemeinsam mit den Interessierten festzulegen. Versucht deshalb, weil es technisch nicht so ganz geklappt hat, wie geplant. Insofern haben wir den Brückenschlag gewagt und über drei Mini-Impulse den Austausch zu den Themen Nachhaltigkeit, KI und Zukunftsfähigkeit angeregt.

Wer mit einer ganzheitlichen Perspektive drauf schaut, erahnt es schon: Die Themen hängen natürlich miteinander zusammen und verdeutlichen die Komplexität unserer Zeit. Und genau das hat sich in den vielen Wortbeiträgen der Teilnehmenden gezeigt, die jeweils mit ihrer individuellen Brille aus der Kultur- oder Ingenieurwissenschaft, Chemie, Medizin, aus der Lehre oder aus dem wissenschaftsunterstützenden Bereich kommend ihre Gedanken geteilt haben.

Gesprochen haben wir über die Nachhaltigkeit als Pseudonym für den gewünschten, oft nicht wahrgenommenen, Wissenserhalt in innovativen Lehrprojekten. Von der Perspektive der (Projekt-)Mitarbeiter*in wechselten wir zur Studierendensicht und wie sich nachhaltiges Lernen gestalten lässt. Die Teilnehmenden formulierten Fragen, mit denen sie sich gerade beschäftigen:

  • Wieviel Energie verbraucht z.B. der Speicher für Lehrvideos und ist damit ein vermeintlich nachhaltiges Medium auch wirklich ressourcenschonend?
  • Wieviel direkter Kontakt zu Studierenden ist sinnvoll und nötig und was lässt sich medial umsetzen?
  • Wie können wir Studierende auf die zukünftige Arbeitswelt vorbereiten, die wir selbst noch nicht kennen?
  • Welche zeitlich konstanten Fähigkeiten/Methoden sollten Studierenden erlernen und wo braucht es Faktenwissen? Wie gelingt der passende, zukunftsfähige Mix?

Allgemeingültige Antworten haben wir darauf nicht finden können. Das war letztlich auch nicht unser Ziel. Stattdessen hat einer der Teilnehmer davon berichtet, dass er gerade mit einem Kollegen einen zweitägigen Workshop zum „Kritischen Denken“ konzipiert hat, um diesen zu erproben. Eine Projekt-Mitarbeiterin berichtete, wie wichtig es sei, einerseits zentrale Angebote (z.B. zu Data Literacy) anzubieten, um Lehrenden damit die Last zu nehmen, jede*r müssen sich mit allem auseinanderzusetzen, und gleichzeitig den Raum zu schaffen, die vorhandenen Inhalte jeweils fachspezifisch zu nutzen. Eine dritte Teilnehmerin dockte daran an, stellte gezielt die Fragen, wie sie den Transfer von außercurricularen Angeboten hin zur Fachkultur angehen könne und nutze die Gelegenheit, sich direkt mit den beiden Vorredner*innen zu vernetzen, um von deren Erfahrungen zu lernen.

Ziel erreicht! Denn genau das haben wir beabsichtigt: Einen Raum anzubieten, in dem sichtbar wird, da sind noch andere, die sich mit den gleichen Fragestellungen beschäftigen und es lohnt sich, sich mit denen noch mal näher auszutauschen.

Viele der Teilnehmenden haben abschließend ihre Kontaktdaten geteilt, planen bestehende Kontakte zu vertiefen oder sich mit ein-zwei bisher unbekannten Teilnehmer*innen zu vernetzen. Wir sind gespannt, ob und was daraus entstehen wird: Alles kann, nichts muss.

Auch wir sind unter genau dieser Prämisse gestartet: Wir laden zur Vernetzung ein und schauen, ob das Format bei den Lehrenden ankommt. Nach den Rückmeldungen, die wir erhalten haben, haben wir mittlerweile entschieden: Wir machen weiter. Sobald Termin und Thema feststehen, werden wir wieder hier über den Blog zur Teilnahme einladen und sind schon jetzt neugierig auf die Gespräche, die sich beim nächsten Mal ergeben werden.

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1 Kommentare

Markus / 27. Juni 2023

Vielen Dank für die Vernetzungsveranstaltung, insbesondere für die fachlichen Impulse von Frank W.


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