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Nachhaltigkeit von Lehr-Lern- und Informationsmaterialien

Avatar of adminadmin - 23. Oktober 2023 - Behind the scenes

Autor*innen: Maiken Bonnes (Universität Duisburg-Essen), Sandra Scheele (HS Niederrhein), Lea Segel (FH Aachen), Michelle Dahlmanns (FH Aachen), Hans Peter Ludescher (FH Münster), Alexander Kobusch (Hochschule Bielefeld)

Im Projekt HD@DH.nrw beschäftigt uns aktuell die Frage, wie wir die Vielzahl der im Projekt erstellten Materialien auch über die Dauer der Projektlaufzeit hinaus anderen Interessierten zugänglich machen können. Dafür möchten wir im Folgenden einen Blick werfen auf die in den einzelnen Bausteinen erstellten Lehr-/Lern- und Infomaterialien und unsere Überlegungen dazu, wie diese auch zukünftig genutzt werden können.

Teaching in the digital Age

Das Weiterbildungsprogramm Teaching in the Digital Age (TiDA) hat seinen Beitrag geleistet um die Lehre in NRW in einer digitalisierten Welt zu transformieren. Dabei sind diverse Weiterbildungsformate entstanden, wie z.B. Makerspaces und Dialogcafés zu Themen der digitalen Lehre oder auch das projektorientierte Digital Teaching Lab zur individuellen Weiterentwicklung der eigenen Lehre. Im Laufe der vergangenen zwei Jahre wurden diese Angebote mehrfach durchgeführt und es konnten wertvolle Einblicke gesammelt werden. Auf der Projekthomepage  (insb. im Blog) wurde regelmäßig zu den Formaten berichtet.

Neben den synchronen Weiterbildungsangeboten ist in dieser Zeit die asynchrone „Lernarchitektur – Lehre neu entdecken & gestalten“ entwickelt und ausgebaut worden. Inzwischen ist die Sammlung auf insgesamt fast 50 Selbstlerneinheiten, unterteilt in verschiedene Themenfelder, gewachsen. Schauen Sie in der Lernarchitektur vorbei und erkunden Sie unsere Lernlandkarte:

Wie aber, sollten die Projektergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus den Lehrenden und Third-Space-Mitarbeitenden von NRW zur Verfügung gestellt werden?

Das Team TiDA setzt momentan ein Konzept zur nachhaltigen Darstellung der Projektergebnisse um. Klar ist, dass alle asynchronen Selbstlerneinheiten weiterhin über die Lernarchitektur via Moodle zur Verfügung gestellt werden sollen. Gleichzeitig werden die Selbstlerneinheiten, welche mit H5P erstellt wurden, über die OER Repositorien ORCA und Twillo zur Verfügung gestellt. Hier im Blog haben wir unsere Überlegung zu Openness, OER und H5P zusammengefasst (Blogbeitrag).
Weitere Überlegungen betreffen die Konzepte und Arbeitsweisen und vor allem unsere Learnings, die wir auf dem Weg hin zu unseren finalen Angeboten gesammelt haben. Mithilfe eines Reviews konnten wir hier die Bedarfe für andere und zukünftige „Lernarchitekt*innen“ ausloten. Die TiDA-Projektinhalt  werden zum Jahresende in einem eigenen Bereich auf einer Lernlandkarte in folgenden Bereichen zu veröffentlicht.

- Wie lassen sich verschiedene Austausch- & Vernetzungsformate digital gestalten?
- Wie lassen sich digitale Lernmaterialien erstellen?
- Wie lassen sich nachhaltige Lernprozesse digital begleiten?
- Wie funktioniert Zusammenarbeit in hochschulübergreifendes Teams?
- Wie lassen sich die Grafiken aus der Lernarchitektur weiterverwenden?

Lehrende und Third-Space Mitarbeitende können ab Dezember auf den Bereich für „Lernarchitekt*innen“  zugreifen und die Informationen für eigene Weiterbildungsveranstaltungen oder Informationssammlungen weiternutzen.

Community of Practice

Mit dem Aufbau einer Community of Practice in der digitalen Lehre haben wir einen regen kollegialen Austausch über die Grenzen der eigenen Hochschule hinaus unterstützt und gefördert und Lehrenden sowie Hochschul- und Mediendidaktiker*innen die Möglichkeit gegeben, die Zukunft der Hochschullehre mitzugestalten.

Im Erfahrungsaustausch von "Lehre verbindet NRW" sind dabei Infomaterialien in Form von Steckbriefen entstanden, in denen die wichtigsten Inhalte der einzelnen Impulse in aller Kürze zusammengefasst wurden. Die jeweiligen Steckbriefe zu den Impulsen sind auf der Community-Plattform in der Dateiübersicht hinterlegt.

Außerdem entsteht in der Lernvideo-AG aktuell eine Checkliste zur Videoproduktion, in der die folgenden Fragen im Mittelpunkt stehen:

  • Welche Schritte sind bei der Erstellung von Lernvideos zu beachten und wie wechselwirken diese?
  • Welche didaktischen und technischen Maßnahmen sind erforderlich, um Lernvideos barrierefrei zu gestalten?

Zum jetzigen Zeitpunkt steht noch nicht fest, wo die Checkliste veröffentlicht wird, aber natürlich halten wir Sie dazu auf dem Laufenden.

Flying Experts

​​​​​​​Mit dem Expertinnen- und Expertenpool "Flying Experts" ist eine Datenbank mit derzeit rund 70 Personen aufgebaut worden, der weite Bereiche des Themenfeldes digitales Lehren und Lernen abdeckt. Mittels dieses Pool unterstützt der Baustein didaktische Einrichtungen und Lehrende an den Hochschulen in NRW, thematische Angebote zu unterbreiten, die aus den Hochschulen selbst heraus nicht angeboten werden können. Neben dem Pool selbst verfügt der Baustein über Prozesswissen in Bezug auf Abläufe in der Vermittlung von Expertise.

Ein großes Interesse an dem Pool und den zugrundeliegenden Informationen haben die beiden großen hochschuldidaktischen Netzwerke im Land NRW, das Netzwerk Hochschuldidaktik NRW für die Universitäten sowie das Netzwerk hdw nrw für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die Netzwerke diskutieren aktuell, wie der Pool weitergeführt werden kann und welche Bedarfe es seitens der Netzwerke gibt, damit der Pool langfristig und nachhaltig nutzbar ist.

Evaluation und Qualitätsmanagement

Das Team EVA QM hat im Rahmen der Critical Friends Audits im Januar 2021 in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus der hochschuldidaktischen Community die Gestaltungsempfehlungen für hochschuldidaktische Online-Portale und Qualitätskriterien für hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung entwickelt. Darauf aufbauend entstanden die Fragebögen zur Evaluation der Angebote, mit denen das Nutzer:innen- bzw. Teilnehmer:innen-Feedback eingeholt wurde. Ergänzt wurde der quantitative Evaluationsansatz um die „Feedback-Dialoge“, d.h. leitfadengestützte Gruppendiskussionen, in denen die Weiterentwicklungspotentiale der Angebote mit Teilnehmer*innen vertieft diskutiert wurden. Auf der Ebene des Gesamtprojekts wurden Qualitätskonferenzen etabliert, auf denen bausteinübergreifend über Evaluationsergebnisse und qualitätsmanagementrelevante Themen gemeinsam diskutiert wurden.

Die entstandenen Dokumente, Fragebögen, Konzepte und Ablaufpläne der qualitätsentwickelten Instrumente liefern zukünftigen Projekten sicherlich wertvolle Impulse.

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